Ausfüllen des Begleitscheins

Die Angaben auf dem Begleitschein sollen knapp sein, den Histopathologen aber in die Lage versetzen, sich das klinische Bild vorzustellen. Bei Neoplasien reicht dazu eine Verdachtsdiagnose meist aus. Bei Vorliegen mehrerer Effloreszenzen ist die Angabe ihrer ungefähren Zahl und ihrer Verteilung hilfreich. Letztere kann auf dem Vordruck auch skizziert werden.

Die Biopsiestelle und die Biopsietechnik sollten immer angegeben werden, da sie zur Identifikation der Hautprobe beitragen und eine Erkennung von zwar seltenen, aber nie ganz auszuschließenden Präparateverwechslungen ermöglichen.

Für die Interpretation von Hautbiopsaten können auch anamnestische Hinweise entscheidend sein. Zum Beispiel erklärt eine antimykotische Vorbehandlung das Fehlen von Pilzen in Biopsaten, obwohl es sich um eine Mykose handelt, oder eine Vorbehandlung mit Steroiden das Fehlen eines nennenswerten Entzündungsinfiltrates bei entzündlichen Dermatosen. Bei Metastasen erspart die Angabe eines bekannten Tumorleidens oft eine aufwändige und kostspielige immunhistochemische Diagnostik.

Histologischer Begleitschein