Histopathologie der Haut

Zusammenfassung

Dieses erste deutschsprachige Lehrbuch der Dermatohistopathologie seit 30 Jahren vermittelt auf 956 Seiten nahezu alle Aspekte des Fachgebietes. Das Buch ist in 41 Kapitel gegliedert. Die Einteilung trägt teilweise besonderen anatomischen Strukturen oder pathogenetischen Zusammenhängen Rechnung, wie den „Krankheiten der Nägel (E. Haneke) und „Bindegewebekrankheiten“ (U.-F. Haustein, M. Mittag), orientiert sich jedoch vornehmlich an histopathologischen Befunden, wie z.B. in Kapiteln über „Entzündliche Dermatosen mit Spongiose“ (W. Weyers) oder „Entzündliche Dermatosen der dermoepidermalen Junktion“ (L. El Shabrawi-Caeken, H.-P. Soyer).

Darüber hinaus werden in sechs einleitenden Kapiteln Grundlagen vermittelt, z.B. „Immunhistologische Techniken“ (H. Kutzner, G. Palmedo) und „Immunfluoreszenztechniken“ (C. Rose, D. Zillikens). Das Buch hat alle Vor- und Nachteile eines Mehrautoren-Buches. Eine Vereinheitlichung der Kapitel wurde dadurch erreicht, dass die Einteilungsprinzipien (Definition und klinisches Bild, Histopathologie, Varianten des Krankheitsbildes, Differenzialdiagnose) vorgegeben wurden und die wichtigsten histopathologischen Merkmale jeder Krankheit kurz tabellarisch zusammengefasst sind. Darüber hinaus werden die Informationen durch 650 hochwertige Farbbilder illustriert. Das Buch stellt eine wichtige Ergänzung des Spektrums deutschsprachiger medizinischer Lehrbücher dar.

Kommentare zum Buch

Insgesamt kann diesem Lehrbuch „Histopathologie der Haut“ bescheinigt werden, dass es höchsten Wissensstand widerspiegelt und den gängigen Lehrbüchern des angloamerikanischen Schrifttums gleichwertig ist. Ferner enthält dieses Buch detaillierte Angaben z.B. zu den histologischen Techniken, die in allgemeinen Lehrbüchern der Dermatohistopathologie  nicht so umfassend und vor allem nicht so reproduzierbar dargestellt werden. Hervorzuheben ist auch die klinisch-praktische Relevanz, welche bei aller Fülle des Stoffes nicht verloren geht. Nicht zuletzt machen die konsequent eingehaltene Didaktik dieses Buches und seine instruktive Bebilderung es zu einem Lehrbuch, das in keiner Bibliothek eines Dermatologen oder auch Pathologen fehlen sollte.

Bärbel Schütte, Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft 2004; 2: 473.