Immunfluoreszenz

Die direkte Immunfluoreszenz kommt vor allem bei bullösen Dermatosen und Autoimmunkrankheiten zum Einsatz. Nachgewiesen werden Niederschläge von IgG, IgM, IgA, Komplement (C3) oder Fibrin. Der Nachweis erfolgt über Antikörper, die spezifisch gegen diese Immunkomponenten gerichtet und mit einem Fluoreszenz-Farbstoff markiert sind. Für diese Untersuchung sind Gefrierschnitte erforderlich, die am Kryostaten hergestellt werden. Dies geht mit Artefakten einher, die die normale histopathologische Beurteilung erschweren. Wenn möglich, sollte daher für die normale histopathologische Untersuchung ein gesondertes Biopsat entnommen werden.

Neben der direkten Immunfluoreszenz, bei der im Gewebe gebundene Immunkomponenten direkt nachgewiesen werden, besteht die Möglichkeit der indirekten Immunfluoreszenz, bei der Serum des Patienten auf ein geeignetes Substrat gegeben wird, an das etwaig vorhandene Antikörper binden, die dann durch eine Fluoreszenz-Reaktion sichtbar gemacht werden. Diese Untersuchung sowie weitere ergänzende Untersuchungen (u.a. ELISA) werden am Zentrum für Dermatopathologie Freiburg nicht selbst durchgeführt, sondern in Zusammenarbeit mit dem Autoimmunlabor der Universitäts-Hautklinik Lübeck (Leiter: Prof. Dr. Detlef Zillikens).