Immunhistochemie

Immunhistochemische Untersuchungen kommen nur bei einem geringen Prozentsatz von Präparaten zum Einsatz. In den meisten Fällen kommt man mit der Routinehistologie aus. Manchmal kann die Immunhistochemie jedoch unverzichtbar sein, da sie eine spezifische Erkennung von Zellen ermöglicht, die durch die weniger spezifischen histochemischen Färbungen nur eingeschränkt gelingt. So lassen sich zum Beispiel Epithelzellen, Melanozyten und unterschiedliche Subpopulationen von Lymphozyten mit Hilfe immunhistochemischer Methoden gut voneinander abgrenzen.

Am häufigsten kommen immunhistochemische Untersuchungen bei Tumoren zum Einsatz, zum Beispiel bei entdifferenzierten Tumoren zum Nachweis ihrer Gewebeabstammung, bei Tumoren unklarer Dignität zur Überprüfung des Proliferationsverhaltens oder bei melanozytären Tumoren zur besseren Erkennung der Tumorausdehnung.

Wegen ihrer begrenzten Haltbarkeit können nicht alle kommerziell verfügbaren Antikörper vorgehalten werden. Die Zusammenstellung der Antikörper-Palette wird von der Ausrichtung des Labors und den häufigsten Fragestellungen bestimmt. Seltene Zusatzuntersuchungen werden in der Regel an spezialisierte Zentren weitergegeben, bei denen entsprechende Antikörper und ggfs. weitere Techniken vorrätig sind.

Liste eingesetzter Antikörper